Elektronik für unterwegs

Da kommt ganz schön was zusammen: Handy, Garmin, Powerbank, Beleuchtung, Fotokamera und Gopro und dazu alle möglichen Ladegeräte. Minimalismus und ultraleicht ist das nicht. Aber sehr hilfreich!

Handy und Garmin als Navi mit einer kleinen Powerbank sind bei mir immer dabei, auch beim Overnighter. Sind die Tage lang, verzichte ich auf die Beleuchtung am Rad, höchstens die sehr leichte Petzl Bindi als Stirnlampe kommt mit.

 

Meine "immerdabei" Gearlist:

Für längere Touren fallweise zusätzlich:

 

Für alle elektronischen Teile die entsprechenden Ladekabel und -geräte.

 

Aus Gewohnheit lege ich grundsätzlich den Pulsgurt an, obwohl es für´s Bikepacking keinen Mehrwert hat, außer dass mein Daten über das Jahr vollständig erfaßt werden - ein Tribut an mein strukturiertes Training.

 

Tipp USB Ladegerät

 

Beim USB Ladeadapter sollte man auf eine hohe Ladeleistung achten, sonst dauert das Laden an der Steckdose ewig. Ich habe DEN hier (mit 30 W Ladeleistung)

 

Tipp Powerbank

 

Die Kapazität von Powerbanks wird fälschlicherweise oft in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Das ist, sorry, Unsinn. Richtig ist eine Angabe in Wattstunden (Wh).

 

Gespeicherte Energie (Kapazität) = Strom  (A) x Spannung (V) x Zeit (h)

 

Meine kleine Powerbank hat 20 Wh, meine große Powerbank 50 Wh.

 


Sicherheit

Satellitenkommunikator

 

Für Notfälle habe ich mir einen Satellitenkommunikator, den Garmin InReach Mini zugelegt. Sobald ich sehr remote unterwegs bin und eventuell über Tage keine sichere Interntverbindung habe, kann ich damit:

  • einen Notruf 24/7/365 an die Garminzentrale absetzen, die sich dann um eine Rettungaktion kümmert.
  • SMS-Nachrichten verschicken und empfangen
  • Navigieren (sehr rudimentär)

Neben den Kosten für die Anschaffung fallen Kosten für einen Jahresvertrag (ähnlich einem Mobilfunkvertrag) mit Garmin an, um den oben genannten Service zu erhalten. Man kann zwischen verschiedenen Optionen wählen, darunter auch monatlich kündbare Services.

 

Die Einrichtung erfolgt über Garmin Explore. Die Bediehnung funktioniert am komfortabelsten über die Handy App Earthmate.


Energiemanagement

Nabendynamo vs. Solarpanel

 

Um die Elektronik über Tage autark zu bereiben, nutze ich - sehr selten - zum Laden von Handy und Navi ein Solarpanel*. Das ist allerdings mühsam: Die Ladeleistung erreicht kaum mehr als 1 Watt. Das Handy oder Navi zu laden dauert idR. den ganzen Tag.

 

Weitaus effektiver ist das SON Nabendynamo. Das lädt ab einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 12 km/h immerhin mit 3 Watt.

 

Als Ladeelektronik zur Wandlung des Wechselstroms des Dynamos zu Gleichstrom für Powerbank etc. setze ich das K-Werk* von Busch & Müller ein. Das K-Werk hat eine Powerbank mit 36 Wh integriert. Klasse!


Navigation

Ich navigiere mit einem Garmin 1030 (aktuell ist das 1050). Da ich seit vielen Jahren Garmin nutze, bin ich mit der Bedienphilosophie sehr vertraut. Der Akku hält mehrere Tage und das Gerät ist absolut wetterfest, auch bei Schüttregen. 

 

Auf das Garmin habe ich einen OSM-Kartensatz von Kowoma aufgespielt. Diese Karten sind in der differenzierten Darstellung der Strassentypen einfach genial! Leider wird Kowoma nicht mehr gepflegt, aber es gibt diverse OSM Alternativen.

 

Mittlerweile sind die originalen Karten von Garmin erheblich besser als in den Anfangsjahren, so dass es vielleicht eher Geschmacksache oder Gewohnheit ist, welche Karten man bevorzugt.


Die Anbindung an die Planungsapp Komoot funktioniert ausgezeichnet!

 

 

Wer sich tief einlesen möchte, findet beim GPS Radler ein riesige Fülle an Informationen.

 


Tipp für Brillenträger:

 

Wenn ich bei sehr starkem Regen durch die Brille nichts mehr sehe, navigiere ich mit Hilfe der akustischen Anweisungen von Komoot als Handy App mit In-Ears.

 

Navigation per Handy

Navigation per Handy hat einen großen Vorteil: Es muss nicht neu angeschafft werden und die Bedienung ist bekannt. Aber es hat auch gravierende Nachteile:

  • Das Display ist bei Sonne kaum ablesbar, bei maximal eingestellter Heilligkeit ist der Akku schnell leer, zusätzliche Powerbanks sind schwer.
  • Die Wetterfestigkeit ist nur über entsprechende Hüllen erreichbar.

Ich nutze das Handy maximal für den letzten Kilometer zum Ziel. Dazu habe ich die Hülle mit einem Garmin Patch* ausgestattet. So kann ich es anstelle des Navi in die Halterung stecken und habe die Hände frei.

 

Apps zum Navigieren auf dem Handy

 

Mein Favorit auch hier: Komoot.

 

Als Alterntive nutze ich wegen der sehr sinnvollen und hilfreichen Details in den Karten gerne Mapy.cz; nicht zum Navigieren, aber zur Suche von Supermarkt, Tankstelle, Campingplatz, Bushaltestellen und vielen anderen hilfreichen Informationen. Mapy gibt es auch als App.

 

 

 

mapy.cz


Der letzte Kilometer zum Ziel

 

Die direkte Anfahrt zum Campingplatz oder Hotel habe ich oft nicht im Garmin gespeichert. Dazu nutze ich das Handy. Dies habe ich in einer Hülle mit Garminpatch. So kann ich es sicher anstelle des Garmins in den Halter einsetzen.

 

Alles Garmin oder was?

Gopro, Teile der Beleuchtung, Handy - viele elektronischen Geräte habe ich mit entsprechenden Patches versehen und kann so durchgängig fast alles an Garminmounts befestigen. Das ist superschnell und sicher!

 

Ein System für (fast) alles. Hält bombenfest.

 

HIER mehr dazu.

 


Beleuchtung

Die Akkuleuchten von Lupine sind unter den Radleuchten der absolute Premiumstandard. Absolut verlässig. Toller Service. Teuer.

  • Lupine Wilma*, mit 3600 Lumen könnte man ein Stadion ausleuchten. Die volle Leistung brauhe ich sehr selten, aber gedimmt ist es ein Segen mit langer Leuchtdauer.
  • Lupine 50 Wh Akku* -> nutze ich zeitgleich als Powerbank mit sehr hoher Kapazität (50 Wh!!)

 

Für kürzere Touren im Sommer und Gegenden ohne Tunnel habe ich einige kleinere und leichtere Leuchten am Rad.

 

Für den Laufradsatz mit Nabendynamo habe ich einen Busch & Müller IQ-X Lampenkopf*.


Fotoausrüstung

Da Fotografie eine weitere Leidenschaft ist, muss auf jede Reise mindestens eine gute Kamera mit. Ein annehmbarer Kompromiss aus Qualität und Gewicht ist die Lumix TZ 101* (200 Gramm).
 
Meine Lieblingscamera für unterwegs ist die spiegellose Olympus M10 Mark II*. Eine beeindruckende Bildqualität und Funktionalität. Ich fotografiere im RAW Format und bearbeite anschließend mit Lightroom.
 
Zusätzlich ist eine Gopro 8* mit Polfilter*, einem ultraleichten (26 Gramm.) superflexiblen "Klammeraffen*" und ein Selfiestick* mit Tripod (120 Gramm) dabei.
Die Videos schneide ich unterwegs mit Quik (Gopro App). Zuhause am Desktop nutze ich Shotcut.
Auf meiner Wunschliste steht noch eine ultraleichte Drohne. Für die nächste Tour kann ich mir sowas leihen und schauen, ob ich es wirklich nutze.
 
Als robuste Speicherkarten haben sich die SanDisk Extrem Pro* bewährt.

Tipp

 

Ich nehme lieber mehrere kleine als eine große große Speicherkarte mit. So geht im Schadensfall nicht gleich alles verloren. Falls unterwegs möglich, sichere ich in einer Cloud.

 


35 Apps fürs Bikepacking


Bitte beachte bei all´ meinen Tipps und Empfehlungen: Ich habe alle Produkte selbst gekauft und (leider) nichts von irgendwelchen Sponsoren, Händlern oder Herstellern gestellt bekommen. Mit Produkt* gekennzeichnete Gadgets sind sogenannte Affiliatelinks, dass heißt Du kannst dich direkt über diesen Link informieren und bestellen. Ich erhalte eine (sehr!) kleine Provision, für dich ändert sich nichts!

 

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