Ende April und noch immer kalt. Der Frühling will dieses Jahr einfach nicht kommen. Ich möchte trotzdem endlich los. Ziel: das Meer....
Das Wetter am Wochenende ist mit maximalen Sonnenstunden gemeldet. Und kalter Nacht, 2 Grad. Meine Ausrüstung sollte das problemlos (?) hergeben. Bei den Quilts setze ich auf das Zwiebelprinzip. Der Cumulus 450 und der Thermarest Vesper 45 ineinandergesteckt reichen bis in leichte Frosttemperaturen.
Mein Mann begleitet mich zum Campspot direkt am Wasser. Sein Gesicht spricht Bände: Irgendwas zwischen Sorge, Bedauern und Bewunderung. "Ich lass' das Handy heute Nacht am Bett eingeschaltet. Falls irgendwas is' ....". Es ist nichts. Ausser schön.
Es ist so kalt, dass es nur eingemummelt im Schlafsack auszuhalten ist. Bei offener Zelttür sehe ich, dass Schiffe noch spät nachts Richtung Hafen einfahren. Am gegenüberliegenden Ufer strahlen die Lichter von Delfzil und glitzern in den Wellen.
Einmalig schön...
Am Morgen ist es zu kalt für ein gemütliches Frühstück. Ich esse mein vorbereitetes Müsli recht schnell, packe alles ein und fahre in klarer Seeluft nach Hause. Mit jedem Kilometer wird es wärmer.
Einmalig schön...