Die solo Bikepacking Tour durch den Südwesten Irlands habe ich bereits seit zwei Jahren in der Planung. Im Frühjahr 2024 habe ich die Reise nicht angetreten, da das Wetter miserabel war. Regen, Wind und dauerkalt. Im Sommer 2025 startet nun der zweite Anlauf. Das Wetter ist für die geplanten zwei Wochen sehr gut gemeldet.
Dass das NICHTS heißt, sollte ich sehr schnell merken! Nach 1,5 Tagen mit heißen Temperaturen schwang das Wetter um und ich hatte für 5 Tage sehr viel Regen und Wind. Immerhin war´s mit 15 bis 20 Grad warm.
Start/Ziel ist Dublin. Von Dublin nach Cork bin ich mit der Bahn gefahren, was sehr komfortabel und einfach ist (ca. 2,5h Fahrzeit).
Folgende Eckdaten sind für die Route geplant:
Die Route habe ich unterwegs immer wieder etwas angepaßt. Die Dichte der Campingplätze ist geringer als ich gedacht hatte. Wegen des starken Regens habe ich einige Male doch lieber in Hotels übernachtet, anstatt zu zelten. Wild campen wird geduldet, ist offiziell nicht erlaubt.
In der Komoot Collektion ist die tatsächlich gefahrene Tour.
Das Bahnticket habe ich mit der Ireland Rail Travel App drei Tage vor Antritt vorgebucht. Die Züge haben wenige, aber gute Stellplätze für Räder, meist im ersten oder letzten Waggon. Zug fahren (mit Rad) ist günstig. Ansonsten ist das Preisniveau hoch!
Landschaft
Neben den atemberaubenden Küsten von Beara, Kerry und Dingle sind die Nationalparks einzigartig schön.
Bericht und Video folgen ....
Ausrüstung
Fährt man durch das Landesinnere der drei Halbinseln, muss man mit überraschend vielen, zum Teil extrem steilen (15 bis > 20%) Anstiegen rechnen. Eine starke Untersetzung ist sehr zu empfehlen.
Das Wetter ist bekannt für seine Unbeständigkeit. Regenbekleidung sollte immer im Gepäck sein. Dafür sind die Temperaturen selten extrem. Weder sehr kalt noch sehr warm.
Auch das Zelt sollte regen- und windbeständig sein. Ultraleichtzelte können an ihre Grenzen kommen.
Pubs
Pubs gehören in das Alltagsleben der Iren. Sie sind Sozialisierungspunkte dür die ganze Familie. Oft schon vormittags gut gefüllt. Besonders als Soloreisende kommt man schnell ins Gespräch. Wenn man denn das irische Englisch versteht ;-)
Menschen
Offen, freundlich undaufdringlich zugewandt.
Campingplätze
Weniger als gedacht. Besonders in der Urlaubsregion der Halbinseln hätte ich mit einer höheren Dichte an Campingplätzen gerechnet. Der Standard ist mittelprächtig bis sehr gut - alles dabei.
Strassen
Irland ist ein reiches Land, dank Google und Microsoft. Das sieht man der Infrastruktur an. Die Strassen sind weitestgehend im sehr guten Zustand.