Bikepacking Norwegen

 

Dabei habe ich heute morgen beim Aufwachen leichte Kopfschmerzen. Zugluft im Zelt gestern? Zu wenig getrunken? Egal. Ich mache heute einfach ein bisschen langsamer, denke ich. Das Frühstück im Hotel ist grandios! Das Wetter soll wieder sonnig werden. Schon mal ein guter Einstieg in den Tag.

 

Da ich gestern wegen der dringend notwendigen Besorgungen in Bergen die Strecke teilen müsste, kann ich die Etappenlänge heute neu planen. Das lasse ich auf mich zukommen und entscheide unterwegs. Es sind zwei Fährpasssgen im Plan, die vorab nie recht einzuschätzen sind.

 

Zum Glück: Als ich auf's Rad steige, sind die Kopfschmerzen fast weg. Was ein gutes Frühstück ausmachen kann 🤗. Und dann läuft es mit jedem Kilometer immer besser. Ich kann mich an der Schärenlandschaft einfach nie sattsehen. Einen der schönsten Abschnitte der ganzen Reise fahre ich zwischen Havik und Sakseid. 

 

Auf einer Fähre unterhalten ich mich mit einem sehr netten norwegischen Paar. Sie sind auf der Hinfahrt zu ihrer Hütte, die auf einer Insel ganz allein steht und seit über 200 Jahren im Familienbesitz ist. 

 

Ich werde überhaupt oft direkt angesprochen. Die Norweger sind sehr freundliche, offene Menschen. Sympathisch! Beeindruckend ist, dass nahezu JEDER sehr gutes Englisch spricht.

 

Irgendwie werde ich heute einfach nicht müde. Weder die Beine, noch der Kopf. Weiter? Weiter! So fahre ich den zweiten Teil der 9. Etappe UND die 10. Etappe an einem Tag. In Haugesund angekommen, finde ich dann noch den schönsten Campingplatz direkt am Meer vor. Den Sonnenuntergang sehe ich aus meinem Zelt heraus.

 

Ein perfekter Tag geht zuende...